Südtiroler Spinatknödel


Schon bei unseren ersten kulinarischen Besuchen in Südtirol ist uns aufgefallen, dass die Südtiroler den Österreichern knödelmäßig zeigen können, wo der Bartl den Most holt – und seither recherchieren wir, woran das liegt. Obwohl mehr Butter und Käse verwendet wird, sind sie irgendwie leichter und flaumiger.


Vermutlich liegt es vor allem am unterschiedlichen Knödelbrot; es ist kleinwürfeliger und feiner als in Österreich – und es ist kein Industrieprodukt, sondern wird von den Bäckern erzeugt, die es dort buchstäblich noch in jedem Dorf gibt. Kochgenossin Daniela Niederkofler aus Gais bei Bruneck, die eine professionelle Köchin ist, hat ihre Knödelrezepte unlängst mit Wiener Knödelbrot ausprobiert und ist dabei zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen, als bei ihr zuhause. Mit dem Wiener Knödelbrot sind sie aufgegangen wie Germknödel.

Südtiroler Spinatknödel

Zutaten für 4 Personen:

  • 400 g feinwürfeliges Knüdelbrot (am besten aus Südtirol)
  • 400 g pürierter Tiefkühlspinat
  • 4 Eier
  • 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 150 ml Milch
  • 200 g Dolcelatte (junger Gorgonzola)
  • 100 g Emmentaler
  • 120 g Butter
  • Öl
  • Muskatnuss
  • Pfeffer
  • Salz

Zubereitung

Das Brot in Würfel schneiden, Milch mit Eiern verquirlen und über die Brotwürfel gießen. Den Speck kleinwürfelig schneiden und die (weißen) Fettwürfelchen beiseiteschieben.

Die gehakte Zwiebel mit den Fettwürfelchen in Öl goldbraun rösten, erkalten lassen und auf das Brot geben. Den restlichen Speck, eine Handvoll gehackte Petersilie, Mehl, Salz und Pfeffer beifügen und gut mit den Händen durchkneten.

Etwas rasten lassen, dann mit nassen Händen Knödel formen, in kochendes Salzwasser geben und ca. 20 Minuten langsam kochen lassen.

Mit Krautsalat oder in einer klaren Suppe servieren.



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